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Matthias Aumüller
Polyphonie und Polylingualität. Zur narrativen Funktionalisierung der Fremdsprachen in der Miniserie Im Angesicht des Verbrechens (2010)
Gegenstand des Aufsatzes ist die Verknüpfung der Frage nach der Fremdsprachenrepräsentation im fiktionalen Spielfilm mit der Frage nach dem Konfliktfeld „Fremdheit vs. Integration“ anhand der Miniserie Im Angesicht des Verbrechens von Dominik Graf. Ausgangsbeobachtung ist, dass Fremdsprachen in unterschiedlicher Weise filmisch repräsentiert werden können. Das Spektrum reicht von mimetischer Repräsentation durch eine fremdsprachliche Darstellung ohne Untertitel bis zur nicht mimetischen Wiedergabe der Fremdsprache in der Filmsprache (Deutsch). Dazwischen liegen viele Abstufungen. Im Anschluss wird die variierende Fremdsprachenrepräsentation auf ihre Funktionen befragt. Dabei lassen sich zwei ermitteln: eine durch Polylingualität (= künstlerisch erzeugte Mehrsprachigkeit) angestrebte Authentizität und ein durch Polyphonie (= einander widersprechende Werthaltungen) angestrebter Kommentar bundesdeutscher Gegenwart.
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