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Publikationen » Mehrsprachigkeitsforschung » Zero degree code-switching and the narrative framework
Marianna Deganutti, Johanna Domokos
Zero degree code-switching and the narrative framework
In den letzten Jahrzehnten hat das Interesse an der literarischen Mehrsprachigkeit zugenommen. Zahlreiche Studien haben untersucht, wie sich die sprachliche Vielfalt manifestiert, weniger Aufmerksamkeit gabe es für die latente Mehrsprachigkeit und für die Tatsache, dass Sprachen in einem Text auch dann vorhanden sein können, wenn sie nicht unmittelbar wahrnehmbar sind. In diesem Artikel wollen wir ein neues Analyseinstrument namens "Zero degree code-switching" (=ZCS) (Domokos 2018, 2020) vorstellen, das einer bestimmten Art von code-switching (der Nullform) entspricht, bei der der Sprachwechsel, der normalerweise beim code-switching stattfindet, nicht erfolgt. ZCS bietet SchriftstellerInnen die Möglichkeit, mit Mehrsprachigkeit in einer Weise umzugehen, die sonst nicht denkbar wäre. Indem wir uns der ZCS in ihrer narrativen Komplexität nähern, werden wir uns nicht nur auf die Untersuchung der versteckten oder latenten mehrsprachigen Praktiken konzentrieren, die auf der sprachlichen Ebene des Textes stattfinden, sondern auch die Art und Weise darstellen, wie die Kommunikationsebenen eines literarischen Textes mittels dieses vielseitigen narrativen Instruments miteinander verbunden sind.
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